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Michael Karch

Michael Karch Michael Karch (1957) ist in Zürich aufgewachsen.
Abgesehen von kurzen Unterbrüchen arbeitet er seit 1989 als Sekundarlehrperson im Zürcher Stadtkreis 12, besser bekannt als Schwamendingen.

Schon früh entdeckte Michael auch seine Liebe zum Theater. Seine schauspielerische Laufbahn startete er bereits 1979 beim «Theater im Schilf», wo er den Kolonialwarenhändler in Eugène Ionescos absurdem Stück «Die Nashörner» gab. Es folgten Gastspiele als Travestie-Darsteller beim Theater «Prisma» in Zürich, eine Nebenrolle unter dem legendären John Laxdal in dessen Theater in Kaiserstuhl und verschiedene Rollen in Kurzstücken von Samuel Beckett mit dem Theater «Menschen am Fenster».

1989 fand er den Weg zum Schwamendinger «Kleintheater 12», das damals zum 20-jährigen Jubiläum Ödön von Horváths personalintensives Drama «Geschichten aus dem Wienerwald» aufführte. Michael Karch blieb dem KT12 seither treu. Als Schauspieler war er in vielen Produktionen dabei, darunter auch in einigen herausragenden Hauptrollen. So spielte er 1992 den Mörder im Kriminalstück «Die Falle» von Robert Thomas, war 1999 Mozarts brillanter Gegenspieler Salieri in Peter Shaffers «Amadeus» und polterte im vergangenen Jahr als selbstherrlicher Graf Almaviva durch Peter Turrinis abgründige Komödie «Der tollste Tag».

Auch als Regisseur hat Michael Karch bereits Erfahrungen gesammelt, wenn auch ausserhalb des KT12: 1984 brachte er für das «Theater im Schilf» George Orwells «Animal Farm» auf die Bühne, 1986 folgte die Robert Stolz-Operette «Grüezi» für die Theaterabteilung des Seminars für Pädagogische Grundausbildung und 1994 inszenierte er in Schwamendingen mit Jugendlichen das Stück «Eine amerikanische Familie». Für 2008 ist eine weitere Jugendproduktion mit einer Vorlage geplant, welche von den SchülerInnen selber geschrieben wird.

1989 war Michael Karch dabei, als der Verein Kleintheater 12 gegründet wurde. Seither hat er sich auch hinter den Kulissen in verschiedensten Funktionen betätigt und wurde im Frühjahr 2002 schliesslich zum Vereinspräsidenten gewählt. Mit der Inszenierung von «Barfuss im Park» erfüllt er sich selber einen lange gehegten Wunsch und gibt nun auch im KT12 seinen Einstand als Regisseur.

Heinz Schweizer