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Premierenkritik

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Ausgabe vom Mittwoch, 26. Februar 2003, Seite 5




SCHWAMENDINGEN: Premiere des Stücks «Wo die Hirschlein seufzen»

Schrille Alpenidylle

Am Donnerstag feierte das Kleintheater 12 die Premiere des Stücks «Wo die Hirschlein seufzen». Das Publikum kam in Scharen ins reformierte Kirchgemeindehaus.

VON ANNINA SINGER

   «Ich kann locker an die Premiere gehen», freut sich Regisseur Mani Hildebrand. Seit September habe die Gruppe geprobt, und jeder habe alles gegeben, meint Hildebrand weiter. «Erstaunlicherweise passte die Besetzung von Anfang an, es musste keine Rolle ausgewechselt werden», so der Regisseur, «und durch das frühe Zur-Verfügung-stellen des Saals konnte sich die Theatergruppe bestens an den Aufführungsort gewöhnen.»
   «Einzig die Reaktion des Publikums auf die Kostüme macht mich etwas nervös», sagt Mani Hildebrand. Diese wurden nämlich alle von der Crew selbst genäht. «Wir hätten sie vom Kostümverleih beziehen können, aber wir versuchen durch die selbstgemachten Gewänder eine persönliche Note ins Stück zu bringen», betont der Regisseur.

Um das Leben bangen

Das Stück versetzt die Zuschauer in die idyllische Bergwelt, wo alles noch in Ordnung zu sein scheint. Doch der Schein trügt. Denn die Hirschlein seufzen und bangen um ihr Leben. Böse Wilderer wollen ihnen auf den Leib rücken. Wildhüter und Jungförster Xaver Ganghofer kann sie nur mit List überwältigen und verliebt sich dabei in Resi, die Jungkäserin. Es ist ein lebhaftes Durcheinander von Verliebten, Verrückten, Jägern und gejagten. Das Stück belacht jedes noch so schweizerische Klischee, und den schauspielern ist es überlassen, einfach einmal nach Lust, und Laune zu lästern, zu toben oder ganz gewaltig zu flirten.

© Die Vorstadt 2003





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