Erstmals zeichnen dieses Jahr zwei
Ko-Regisseure für eine Produktion des Kleintheaters 12 verantwortlich.
Claudio Ricci und Stephan Ganz sind langjährige, aktive Mitglieder des
Vereins und haben die Herausforderung gemeinsam angenommen, um ihre
unterschiedlichen Talente bestmöglich einsetzen zu können. Damit hat
sich auch unser lange gehegter Wunsch erfüllt, das gesamte Produktionsteam
aus den eigenen Reihen besetzten zu können und neuen Talente die
Möglichkeit zur Entfaltung zu bieten.
Claudio Ricci (1963) hat nach seiner Ausbildung als Fotolithograph in
verschiedenen Bereichen beim Schweizer Fernsehen gearbeitet. Als
Redaktionsvolontär der damaligen Abteilung Dramatik konnte er bei den
letzten Fernsehspiel-Studioproduktionen teilweise als Regieassistent
mitgewirkt. Eine Zusatzausbildung im Bereich der Produktionstechnik
vervollständigte sein fernsehspezifisches Wissen. Während einiger
Jahre betreute er die Aufzeichnung von Theaterproduktionen und im vergangenen
Jahr wechselte er als Redaktor in die Abteilung Unterhaltung von SF DRS.
Parallel zu seinem beruflichen Engagement wirkte er auch mehrfach als
Regieassistent und Produktionsleiter bei Aufführungen des Kleintheaters 12
mit, dem er seit 1989 als Aktivmitglied angehört. Nachdem er sich nicht
mehr beruflich mit Theater bschäftigte, erfüllte er sich mit der
Bearbeitung und Inszenierung der Komödie "Reporter" einen lange
gehegten Wunsch.
Stephan Ganz (1962) schnupperte in der Komödie "Und alles auf
Krankenschein" erstmals Theaterluft und infizierte sich postwendend mit
dem Theatervirus. Als Schauspieler, Regieassistent und Produktionsleiter konnte
er in den vergangenen Jahren alle Bereiche einer Produktion aus nächster
Nähe kennenlernen und als Vorstandsmitglied des Kleintheaters 12 wirkt er
inzwischen auch hinter den Kulissen. Als Mit-Initiant und Produzent des
"freien theaterprojekts" brachte Stephan Ganz 1998 das Stück
"Haus in Aufruhr" auf die Bühne. Er hat fast zehn Jahre bei SF
DRS gearbeitet, bevor er im vergangenen Frühjahr zum neuen Sender TV3 in
die Programmplanung wechselte. Die Ko-Regie der "Reporter" bietet ihm
eine neue, attraktive Herausforderung.
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